Der Einwohnerrat hat diese Woche das Gemeindebudget beraten. Aus den Anträgen der Parteien wird deutlich, welche Prioritäten diese setzen. So fordert die SP eine Winterzulage für Bezügerinnen und Bezüger von Ergänzungsleistungen sowie eine Lösung für den Lindenplatz. Bemerkenswert ist, was die SVP als verzichtbar ansieht und deshalb streichen möchte. Einige Beispiele aus den über 20 Anträgen: Die SVP hält eine Standortförderung für Allschwil für unnötig und möchte die entsprechende Stelle abschaffen. Sie lehnt zudem den Einsatz von Securitas auf dem Schulareal Gartenhof ab, obwohl dort vermehrt Vandalismus auftritt. Weitere Kürzungen betreffen den Klimaschutz, den Allschwiler Wald, den Kindes- und Erwachsenenschutz sowie das Heimatmuseum. Besonders asozial ist schliesslich der Antrag, Gelder für die Integration von Kindern mit Behinderung in Kitas zu streichen. Solche Familien sollen nach dem Willen der SVP also noch stärker auf sich allein gestellt bleiben. Betrachtet man diese Vorschläge, wird klar, warum diese Partei in Allschwil politisch wenig Gewicht hat. Ihre Prioritäten entsprechen schlicht nicht den Bedürfnissen der Einwohnerinnen und Einwohner.
Lucca Schulz, Fraktionspräsident SP, Einwohnerrat Allschwil
