Ersatzwahl Regierungsrat: Allschwil wählt progressiv.

Noch in der letzten Woche warfen die beiden grösseren Tageszeitungen der Region, die BaZ und die BZ alles, was sie hatten für die beiden konservativen Kandidierenden ins Feld. Man dürfe nicht unvernünftig sein und eine Frau aus der progressiven Mitte wählen. Und die Kommentatoren meinten zu wissen, dass das nie funktioniert. Sie und noch einige Parteistrategen der FDP und SVP wurden am Sonntag eines Besseren belehrt. Mit ca. 40 % der Stimmen, bei einer sehr tiefen Wahlbeteiligung von nur 28% holte Sabine Bucher das beste Resultat im laufenden Wahlkampf um den verwaisten Regierungsratssitz. Das zeigt, dass Parteien, welche nur noch am Volk und seinen Nöten und Ängsten vorbeipolitisiert, es immer schwerer haben. Diesmal hat es die FDP erwischt, eine Partei die wesentlich zur Gründung der modernen Schweiz beigetragen hat. Seitdem aber positionieren sich die Freiheitlichen in erster Linie für sich selbst und eine reiche Klientel. Das reicht heute aber nicht mehr, da fehlt ein Ausgleich zu den weniger Verdienenden. Auch in Allschwil hat Sabine Bucher das beste Resultat der drei Kandidierenden erreicht. Nicht zuletzt durch den grossen Support der SP. Nun geht es in den zweiten Wahlgang. Wir sind bereit auch weiterhin Sabine Bucher zu unterstützen. Weil es unter anderem im 21. Jahrhundert nicht angeht, dass nur eine Frau in der BL- Regierung sitzt. Und hoffentlich kommen am 30. November mehr Leute an die Urne. Es stimmt doch sehr nachdenklich, wenn zwei Drittel der Stimmberechtigten sich der Stimme enthalten, wenn es darum geht, wer für uns in der Kantonsregierung sitzt. Spielt es in den Augen dieser Mehrheit, die nicht zur Urne geht, denn sowieso keine Rolle wer uns regiert? Das wäre kein gutes Zeichen für unsere Demokratie.

Sektions-Vorstand und SP Fraktion des Einwohnerrats Allschwil

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