Leserbrief: JA zu existenzsichernden Löhnen

In der schweizerischen Identität spielt das Prinzip Arbeit gegen Lohn nach wie vor eine wichtige Rolle. Doch viele Menschen können mit ihrem Lohn die Lebenshaltungskosten nicht mehr decken. Krankenkassen, Versicherungen, Mieten und Energiekosten steigen immer höher und die Löhne stagnieren, zum Teil auf sehr tiefem Niveau.

Wenn der Lohn nicht mehr zum Leben reicht, so spricht man von Armut trotz Arbeit. Hier muss die Allgemeinheit, also die kommunale Sozialhilfe einspringen. Das heisst, allzu tiefe Löhne werden von der Gemeinde ausgeglichen, sprich gesponsort. Die Mindestlohninitiative will hier nach dem Vorbild von fünf Kantonen, nämlich Neuenburg, Genf, Basel, Tessin und Jura den Mindestlohn auch in Baselland einführen. Mit der Einführung eines Mindestlohnes können öffentliche Gelder gespart werden. Es ist also ein uraltes soziales und gleichzeitig liberales Anliegen, welche diese Spielregel der minimalen Entlöhnung erfordert. Meiner Ansicht nach wird nach Annahme der Initiative den Menschen, welche im sogenannten Prekariat arbeiten, ein würdevolleres Leben ohne bittstellen ermöglicht und gleichzeitig werden die stadtnahen Gemeinden, welche diese rücksichtslose Lohnpolitik einzelner

Christoph Morat, Gemeinderat SP

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